Winterwald

Winterwald

(aus „Dreizehnlinden“)

von Friedrich Wilhelm Weber

Winterwald im Sonnenglanze,
Reich an Silber und Demanten,
Die an jedem Zweige blitzen,
Die auf jeder Knospe brannten.

Rings ein Glimmern und ein Glühen,
Gleich als wollten eitle Zwerge
Einmal zum Verwundern zeigen
All den Reichtum ihrer Berge;

All den Hort geheimer Schätze,
Die sie rastlos schürften, scharrten:
Winterwald im Sonnenglanze,
Schöner als ein Frühlingsgarten! …

Mehr Infos zu Weihnachten finden Sie im Weihnachtslexikon!

Im Winter

Im Winter

20. Dezember 1864

Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Wie sind so kurz die trüben Tag,
Wie sind die dunklen Nächte lang!
Daß ich mich kaum zu freuen wage,
Kaum denken mag an Lied und Sang.

Die Wolken ziehn wie schwere Träume
Unheimlich an des Waldes Saum,
Und wie Gespenster schaun die Bäume
In meines Zimmers düstern Raum.

Und ich von aller Welt geschieden,
allein in stiller Einsamkeit,
Wie bin ich doch so gern zufrieden
Mit meiner Freud und meinem Leid!

Kennen Sie das „Wein Unser“?

Wein Unser

Ich glaube an den Wein,
kommend von der Winzerei,
ruhend unter der Theke.
Von dannen er kommen wird
zu löschen unseren Durst.
Serviert von der Kellnerin,
niederrinnend in den Magen,
aufsteigend zum Gehirn,
Verwirrung stiftend
bis zum nächsten Morgen.
Wein Unser
daß Du bist im Glase,
gesegnet sei Dein Erfinder.
Mein Rausch komme,
mein Filmriss geschehe,
wie im Weindorf so auch in der Kneipe.
Und vergib uns unsere Schulden,
wie auch wir vergeben unseren Wirten.
Und führe uns nicht in die Milchbar,
sondern gib uns die Kraft zum Weitertrinken!
Denn Dein ist der Rausch
und die Weinseligkeit
in Ewigkeit.

PROST!

Die Quelle bzw. der/die Verfasserin ist mir leider unbekannt.

Ein Vorschlag für Ihre Weihnachtspost

Damit Sie sich frühzeitig Gedanken über Ihre diesjährige Weihnachtspost machen, schicke ich Ihnen hier einen netten Text, den Sie vielleicht verwenden können:

Weihnachten, …

naht. Eine Zeit, in der man ein wenig Abstand von der Hektik des Alltags bekommt und die besinnliche Stimmung nutzt, um über andere wichtige und schöne Dinge nachzudenken.

Weihnachten, …

eine Zeit, in der ich Ihnen Danke sagen will für die sehr angenehme und gute Zusammenarbeit im zu Ende gehenden Jahr.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein harmonisches und friedvolles Weihnachtsfest und freue mich auf das vor uns liegende Jahr 20XX.

Also ran an die Weihnachtspost, denn nur wer schreibt bleibt!

Das ist das Schlimmste von allen Übeln:

Das ist das Schlimmste von allen Übeln:
Im Vergangenen herumzugrübeln. (Caesar Flaischlen – mehr zu ihm unter http://www.flaischlen.de/)

Hier ein paar Erweiterungen von mir:

Das ist das Schlimmste von allen Übeln: Immer nur das Negative in allem zu sehen. (Achim Schmidtmann)

Das ist das Schlimmste von allen Übeln: Nie einen neuen Anfang zu wagen, da die Angst zu stark ist. (Achim Schmidtmann)

Das ist das Schlimmste von allen Übeln: Die Zukunft nur Schwarz zu sehen. (Achim Schmidtmann)

Das ist das Schlimmste von allen Übeln: Menschen zu verletzen oder zu töten. (Achim Schmidtmann)

Das ist das Schlimmste von allen Übeln: Menschen einen geliebten Menschen zu nehmen. (Achim Schmidtmann)

Das ist das Schlimmste von allen Übeln: Menschen unglücklich zu machen. (Achim Schmidtmann)

Das ist das Schlimmste von allen Übeln: Menschen das Glück zu nehmen. (Achim Schmidtmann)

Das ist das Schlimmste von allen Übeln: Anderen kein Glück zu gönnen. (Achim Schmidtmann)

Die traurigsten von allen Übeln sind die selbstgeschaffenen. (Sophokles)

Die Kinder von heute sind Tyrannen …

„Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer.“

Sokrates

Das glaubt man nicht, dass Sokrates bereits diesen Satz gesagt hat und er immer noch haargenau passt. Geschichte und Geschichten wiederholen sich eben immer genau so wie der Satz: „Früher war alles besser!“.

Wir können also noch Hoffnung haben, denn seit der Zeit Sokrates hat die Menschheit schon fast 2500 Jahre mit diesen Kindern / dieser Jugend überstanden.

Herbstgefühl – Nicolaus Lenau

Herbstgefühl

Mürrisch braust der Eichenwald,
Aller Himmel ist umzogen,
Und dem Wandrer rauh und kalt
Kommt der Herbstwind nachgeflogen.

Wie der Wind zur Herbsteszeit
Mordend hinsaust in den Wäldern,
Weht mir die Vergangenheit
Von des Glückes Stopftelfeldern.

Än den Bäumen, Welk und matt,
Schwebt des Laubes letzte Neige,
Niedertaumelt Blatt auf Blatt
Und verhüllt die Waldessteige:

Immer dichter fällt es, will
Mir den Reisepfad verderben,
Daß ich lieber halte still,
Gleich am Orte hier zu sterben.

von Nicolaus Lenau – entnommen aus www.lenau-gedichte.de, Gedichte Erstes Buch, Sammlung Herbst

Herbstgedanken

Nebel liegt über der Stadt,
ein feiner Regen fällt hernieder
er filtert die Farbigkeit des Herbstlaubs,
langsam, langsam kommt er.

Die Gräser sterben ab und werden braun,
das Licht wird jeden Tag schwächer,
es legt sich aufs Gemüt,
langsam, langsam kommt er.

Doch da ein Sonnentag,
die farbigen Blätter erstrahlen,
die Herbstsonne wärmt und ermuntert
aber immer noch kommt er.

Nun heißt es Vorbereitungen treffen,
Kleidung und Ausrüstung vorbereiten
in die richtige Stimmung geraten, denn
am 11.11. beginnt die 5. Jahreszeit!

(von mir 🙂 )

70 Jahre wirst Du nun …

70 Jahre wirst Du nun,
immer hast Du was zu tun,
heute hier und morgen dort,
gebraucht wirst Du an jedem Ort.
Alles Gute aufzuzählen,
was Du schon für uns getan,
würden uns die Worte fehlen,
doch wir denken stets daran!

Alles Liebe zu Deinem 70. Geburtstag

(Verfasser unbekannt)

Die Luft ging durch die Felder, die Ähren wogten sacht,

Die Luft ging durch die Felder, die Ähren wogten sacht,
es rauschten leis dei Wälder, so sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus.

Joseph Freiherr von Eichendorff