Die Luft ging durch die Felder, die Ähren wogten sacht,
es rauschten leis dei Wälder, so sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus.
Joseph Freiherr von Eichendorff
Die Luft ging durch die Felder, die Ähren wogten sacht,
es rauschten leis dei Wälder, so sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus.
Joseph Freiherr von Eichendorff
Nun ist schon bald wieder ein Jahr vergangen und mein Weblog ist ein wenig verwaist, darum hier ein tolles Gedicht zum Thema von Christian Friedrich Hebbel (1813-1863):
Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was von dem milden Strahl der Sonne fällt.