Erinnern Sie sich noch an „Bilder, die die Welt bewegten“ von und mit Peter von Zahn. Diese Fernsehreihe mit Dokumentarfilmen, die Anfang der 80er Jahre im ZDF gesendet wurde, hat mich als Kinder schwer beeindruckt. Die Schwarz-Weiß-Bilder von Naturkatastrophen und großen technischen Katastrophen – schwarz-weiß, weil es eben die Originalbilder waren, nichts war nachgestellt oder nachempfunden – waren unwahrscheinlich eindringend und packend. Da die Sendungen im Vorabendprogramm liefen, war es natürlich auch genau die richtige Zeit für mich. Und Peter von Zahn mit seiner außergewöhnlichen Stimme und besonderen Betonung hat diesen Filmen dann noch einen besonderen Touch gegeben. Leider habe ich ihn danach nur noch sehr selten gesehen und 2001 ist er ja auch verstorben.
Wie ich bei Wikipedia gelesen habe, war es die erste Reihe im deutschen Fernsehen, die Katastrophen aufarbeitete und sie tat dieses nicht reißerisch oder überdramatisierend, wie es heute leider häufig der Fall ist, sondern echt, wahrhaftig, der Katastrophe entsprechend dramatisch und im Original.
Ich erinnere mich gut an den Film über den Brand des Luftschiffes LZ 129 „Hindenburg“ (1937) und den Einsturz der Tacoma Narrows Bridge (1940). Insbesondere sind in meinem Kopf noch Bilder von Peter von Zahn der einem schweren Sturm stehend, diesen kommentierte.
Weitere Themen waren der Untergang der Andrea Doria (1956), der Dammbruch von Fréjus (1959), die Sturmflut in Florenz (1966), der Großbrand in der Lüneburger Heide (1975), das Sevesounglück (1976) und der Massenselbstmord in Guyana (1978).
Eine Übersicht über 34 Folgen der Serie finden Sie unter: fernsehserien.de