„Uns gehört nur die Stunde.
Und eine Stunde, wenn sie glücklich ist, ist viel.“
Heinrich Theodor Fontane (1819-1898), dt. Schriftsteller & Apotheker
„Uns gehört nur die Stunde.
Und eine Stunde, wenn sie glücklich ist, ist viel.“
Heinrich Theodor Fontane (1819-1898), dt. Schriftsteller & Apotheker
Guter Rat
An einem Sommermorgen
da nimm den Wanderstab,
es fallen deine Sorgen
wie Nebel von dir ab.
Des Himmels heitere Bläue
lacht dir ins Herz hinein,
und schließt, wie Gottes Treue,
mit seinem Dach dich ein.
Rings Blüten nur und Triebe
und Halme von Segen schwer,
Dir ist, als zöge Liebe
des Weges nebenher.
So heimisch alles klinget,
als wir im Vaterhaus,
und über die Lerchen schwinget
die Seele sich hinaus.
Heinrich Theodor Fontane (* 30. Dezember 1819 in Neuruppin; † 20. September 1898 in Berlin)
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.
Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.
Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.
Theodor Fontane