Auf der Suche nach dem besten Weihnachtswitz – helft mit!

Ich bin auf der Suche nach dem besten Weihnachtswitz – hier schon mal ein erster Versuch:

Treffen sich zwei Rosinen.
Eine hat nen Helm auf.
Fragt die eine Rosine die mit Helm: „Ey, warum haste denn nen Helm auf?“
Meint die drauf: „Na ich muss gleich in den Stollen!“

Recht nett, oder?
Aber der beste?

Kennt Ihr weitere?

Aufgeregtes Weihnachtssprüchlein

Aufgeregtes Weihnachtssprüchlein

Von drauß vom Walde komm ich her,
ich bin ein kleiner Mann.
Knecht Ruprecht, ich will artig sein
mit Mandeln drum und dran.
Lustig,lustig.trallali …
Nein. So stimmt das Sprüchlein nie!

Verschneit liegt rings die ganze Welt,
und das bei Wind und Wetter.
Du lieber, guter Weihnachtsmann,
wie treu sind deine Blätter.
Lustig, lustig, trallali …
Dieser Vers – der stimmt doch nie!

Alle, alle Jahre wieder
steigt das Büblein auf den Baum,
sogar im Winter, wenn es schneit.
Oh holder, süßer Traum.
Lustig, lustig, trallalum …
Das war wieder falsch und dumm!

Jetzt kann ich ihn, den Weihnachtsspruch!
Hört alle, alle zu:
Ich bin kein Pfefferkuchenmann,
will keine Mäh und Muh.
Ich komme nicht vom Himmel her
und bin auch nicht verhext.
Ich merke mir nur leider schwer
den rechten Weihnachtstext.
Darum will ich nicht länger mehr
mein langes Sprüchlein leiern.
Nur eins ist wichtig: Denkt daran,
warum wir Weihnacht feiern …

Verfasser unbekannt

2. Weihnachtsrätsel

Lösung vom ersten Weihnachtsrätsel: Anorack/Mantel

Ich kenne einen guten Mann,
im Winter liebt ihn jedermann.
Doch, wenn die Sommerblumen blüh´n ,
kümmert sich kein Mensch um ihn.
Der Mann in vielen Stuben steht
und niemals von der Stelle geht.
Was ist das?

Die Lösung gibt es beim nächsten Weihnachtsrätsel.

Zwischen den Jahren – ein kleines Gedicht

Das Weihnachtsfest ist grad vorbei,
viele haben jetzt noch frei,
nun ist Zeit zu verschnaufen
ohne viel Essen und Saufen.

Dazu hat man Gelegenheit
in Ruhe und Besinnlichkeit
gute Vorsätze für sich zu fassen
wer’s nicht will, soll’s lassen.

Denn bald schon ist mit viel Krawumm
das aktuelle Jahr dann rum,
dann gilt es diese zu beherzen
auch mit Müh‘ und Schmerzen.

Achim Schmidtmann

Vorfreude auf Weihnachten – am 4. Advent

Ein Kind – von einem Schiefertafel-Schwämmchen
Umhüpft – rennt froh durch mein Gemüt.

Bald ist es Weihnacht! – Wenn der Christbaum blüht,
Dann blüht er Flämmchen.
Und Flämmchen heizen. Und die Wärme stimmt
Uns mild. – Es werden Lieder, Düfte fächeln. –
Wer nicht mehr Flämmchen hat, wem nur noch Fünkchen glimmt,
Wird dann doch gütig lächeln.

Wenn wir im Traume eines ewigen Traumes
Alle unfeindlich sind – einmal im Jahr! –
Uns alle Kinder fühlen eines Baumes.

Wie es sein soll, wie’s allen einmal war.

Joachim Ringelnatz (1883-1934)

Weihnachtsgedicht von Goethe

Bäume leuchtend, Bäume blendend,
Überall das Süße spendend,
In dem Glanze sich bewegend,
Alt und junges Herz erregend –
Solch ein Fest ist uns bescheret,
Mancher Gaben Schmuck verehret;
Staunend schaun wir auf und nieder,
Hin und her und immer wieder.

Aber, Fürst, wenn dir’s begegnet
Und ein Abend so dich segnet,
Daß als Lichter, daß als Flammen
Vor dir glänzten allzusammen
Alles, was du ausgerichtet,
Alle, die sich dir verpflichtet:
Mit erhöhten Geistesblicken
Fühltest herrliches Entzücken.

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Schaut, welch ein Wunder stellt sich dar! – ein wunderbares Weihnachtslied von Paul Gerhardt

Schaut, welch ein Wunder stellt sich dar!
die schwarze Nacht wird hell und klar;
ein großes Licht bricht dort herein,
ihm weichet aller Sterne Schein.

Es ist ein rechtes Wunderlicht
und gar die alte Sonne nicht,
weils wider die Natur die Nacht
zu einem hellen Tage macht.

O schauet hin! Des Himmels Heer,
das bringt uns jetzt die Freudenmär,
wie sich nunmehr hab eingestellt
zu Bethlehem das Heil der Welt.

O Gütigkeit! Was lange Jahr
sich hat der frommen Väter Schar
gewünscht und sehnlich oft begehrt,
des werden wir von Gott gewährt.

Schaut hin! Dort liegt im finstern Stall,
des Herrschaft gehet überall.
Das Wort, so bald im Anfang war
bei Gott, selbst Gott, das lieget dar.

Dies ist die rechte Freudenzeit,
weg Trauern, weg, weg alles Leid!
Trotz dem, der ferner uns verhöhnt!
Gott selbst ist Mensch, wir sind versöhnt.

Es hat mit uns nun keine Not,
weil Sünde, Teufel, Höll und Tod
zu Spott und Schanden sind gemacht
in dieser großen Wundernacht.

O selig, selig alle Welt,
die sich an dieses Kindlein hält!
Wohl dem, der dieses recht erkennt
und gläubig seinen Heiland nennt.

Es danke Gott, wer danken kann,
der unser nimmt so hoch sich an
und sendet uaus des Himmels Thron
uns, seinen Feinden, seinen Sohn.

Drum stimmt an mit der Engel Heer:
Gott in der Höhe nun sei Ehr,
auf Erden Frieden jederzeit
den Menschen Wonn und Fröhlichkeit.

Text/Dichter: Paul Gerhardt 1607-1676

Paul Gerhardt wurde am 12. März 1607 in Gräfenhainichen im Kurfürstentum Sachsen als Gastwirtssohn geboren und starb am 27. Mai 1676 in Lübben (Spreewald). Er war ein evangelisch-lutherischer Theologe und gilt neben Martin Luther als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Kirchenlieddichter.